Autohaus Holm–
eine Geschichte von 50 Jahren und drei Generationen.
Am 8. Januar 1968 machte sich Jörg Holm mit einer kleinen Werkstatt im Stadtteil Hardt selbstständig. Sein Sohn Frank ist mit dem KFZ-Handwerk großgeworden und heute Geschäftsführer der Firma. Enkelin Janina, angehende Automobil-Ökonomin, steht für die Zukunft des Familienbetriebs.
Vor der KFZ-Mechanik lernte Jörg Holm Anfang der 1960er-Jahre die KFZ-Elektrik. Das sollte sich bei seiner Betriebsgründung 1968 im Stadtteil Hardt als glückliche Fügung erweisen. Das benachbarte Hauptquartier der Briten suchte händeringend nach Spezialisten, die sich mit dem landestypischen Beleuchtungssystem auskannten. Das tat Jörg Holm und so ging es an der Tankstelle mit angeschlossenem Werkstattbetrieb bald sehr geschäftig zu.
Frank Holm war damals sieben Jahre alt und wuchs in das KFZ-Handwerk hinein. Nach dem Schulabschluss studierte er einige Semester Maschinenbau mit der Ausrichtung KFZ-Technik in Aachen. 1988 trat er in den väterlichen Betrieb ein und übernahm 20 Jahre später die Geschäftsleitung. Vater und Sohn haben sich im Verlauf der Jahrzehnte viel Spezialwissen aufgebaut, beispielsweise rund um den Wankelmotor und die Messtechnik. Das macht sie für Ihre Kunden zu gefragten Ansprechpartnern.
Dass Janina Holm sich aus freien Stücken entschlossen hat, im Familienbetrieb zu lernen und zu arbeiten, freut den Vater und auch den Großvater sehr. Sie ist ausgebildete Automobil-Kauffrau und durchläuft zurzeit ein Fernstudium an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im KFZ-Gewerbe (BFC). Auch wenn es für verbindliche Aussagen noch zu früh ist: Damit rückt die dritte Familiengeneration in der Geschäftsführung zumindest in den Bereich des Möglichen.
Beim Handel ist das Autohaus Holm ausgewiesener Spezialist für japanische Fabrikate. Schon bei der Betriebsgründung in Hardt fragte Mazda an. Damals schreckte die eigenwillige Formgebung Jörg Holm noch ab. Erst als die Karosserien europäisch wurden, 1977, kam es zum Vertragsabschluss. 1980 zog der Betrieb auf ein ehemaliges Domieden-Areal im Stadtteil Waldhausen. Die verkehrsgünstige Lage an der Waldnieler Straße und der Anbau eines großen Schauraums weckten weiteres Interesse bei den Herstellern. 1998 kam Suzuki dazu, 2013 Subaru. Mit diesen drei Marken deckt das Autohaus Holm nun due komplette KFZ-Palette vom Sport- und Kleinwagen bis hin zum SUV ab. Neben Jörg, Frank und Janina Holm beschäftigt die Firma noch vier weitere Mitarbeiter, einen im Verkauf und drei in der Werkstatt.
Quelle: Kreiha Info, Magazin der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach, Februar/März 2018